Werner Herzog: „Meine Filme sind nichts als eine Ablenkung“

Im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals las Werner Herzog am vergangenen Donnerstagabend (14.8.23) in Berlin aus seinen 2022 erschienenen Memoiren Jeder für sich und Gott gegen alle sowie seinem Essay Vom Gehen im Eis vor. Im Gespräch mit dem Schriftsteller Jan Brandt stellte er wiederholt klar: „Das, was ich geschrieben habe, meine Lyrik und meine Prosa, wird meine Filme überleben, wird eine längere Dauer haben.“- das predige er bereits seit über 40 Jahren. „Langsam fängt es an, ins Bewusstsein einzusickern.“

Für ihn bedeute das Schreiben eine unmittelbare Kunst, anders als das Filmemachen: „Beim Schreiben gibt es nur eins: Da ist ein leeres Papier vor Ihnen und das war es auch schon.“ Bei Filmen hingegen sei viele Gewerke dazwischengeschaltet – etwa die Finanzen, der Schnitt oder „wahnsinnige Schauspieler“.1

Im nächsten Frühjahr soll ein neues Buch von Herzog erscheinen. Genaueres dazu erfahren Sie bei Bekanntwerden auf diesen Seiten.

  1. zit. aus einer dpa-Meldung unter https://www.morgenpost.de/berlin/article239575317/Werner-Herzog-haelt-seine-Filme-fuer-Ablenkung.html []